30 Jahre Zenit / Best-of mit alten Krachern und neuen Nummern
Spiel: Nessi Tausendschön
Gitarre: William Mackenzie
Menschen wollen lachen, wollen glücklich sein und nicht immer nur hadern. Aber oft eben auch doch. Und genau das ist es, was abends auf Kabarettbühnen im besten Fall passiert: elegantes, kluges und schönes Hadern mit den großen, aber auch mit den kleinen Themen des Lebens.
Menschen wollen lachen, wollen glücklich sein und nicht immer nur hadern. Aber oft eben auch doch. Und genau das ist es, was abends auf Kabarettbühnen im besten Fall passiert: elegantes, kluges und schönes Hadern mit den großen, aber auch mit den kleinen Themen des Lebens.
Seit 30 Jahren ist Nessi Tausendschön nicht von der Bühne zu bomben: 30 Jahre mondän kultiviertes Schabrackentum, Verblüffungstanz und Zerknirschungslyrik einer Kabarettistin, die, wenn es um Satire geht, auch vor Bezeichnungen wie Ulkkurtisane, Fezdirne oder Joke-Bitch nicht zurückschreckt. Nicht zu fassen, welche Ausschläge dieses zierliche Wesen auf der Bühne verursacht, wie sie von lasziv-verführerischen Momenten zu anarchischer Wut springt, wie luzide Schönheit in immer neuen, variationsreichen Ausbrüchen in hemmungsloses Wüten kippt. Wenn sie die Brüche des Lebens zelebriert, dann erwachen selbst die seelenblind Erstarrten im Publikum, dann verwischen sich die Grenzen zwischen Öffentlichkeit und Privatem, ja Intimem. Und kein Auge bleibt trocken. Denn Nessi hat als Kabarettistin eine Zunge wie eine Reitpeitsche, als Sängerin aber eine Stimme wie ein Engel.
Das kabarettistische Naturereignis Nessi Tausendschön ist bei „Ladies Night“ ebenso regelmäßig zu Gast wie in „Die Anstalt“ und wurde mit den Kabarett-Oscars „Deutscher Kleinkunstpreis“ und „Salzburger Stier“ ausgezeichnet.
Foto © Carsten Bockermann