Rathaus / Bürgermeisteramt Neuhausen

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Adresse
Schlossplatz 1, 73765 Neuhausen


Gemeinde Neuhausen auf den Fildern
Neuhausen hat viele Besonderheiten: Wir haben zum Beispiel mehr Vereinsmitgliedschaften als Einwohner, wir feiern nicht nur an der Fasnet gerne und ausgiebig miteinander. Die hohe Identifikation der Bürgerinnen und Bürger von Neuhausen mit ihrer Kommune ist für uns Verpflichtung. In den vergangenen Jahren konnten wir viele Visionen realisieren, zum Beispiel im Rahmen der Ortskernsanierung, aber auch in unserer beispielhaften Kinderbetreuung. Die Nähe zur Autobahn, zu Bundesstraßen (B27, B10), zum Flughafen und zum Hauptbahnhof Stuttgart sind wichtige Standortfaktoren. Ein wichtiges Naherholungsgebiet liegt außerdem auf Neuhausener Markung, Felder und Wälder laden rings um Neuhausen zu Aktivitäten im Freien ein, zum Wandern und Spazieren, zum Radfahren, Walken oder Joggen. Die erste urkundliche Erwähnung von „Niwenhusen“ erfolgte 1153 über die adligen Herren von Neuhausen. Als gesichert gilt allerdings, dass es schon vor rund 4.000 Jahren eine erste Siedlung auf der Gemarkung Neuhausen gab. Das Gut Neuhausen kam im 14. Jahrhundert unter österreichische Herrschaft. 1802 wurde Neuhausen badisch und 1806 schließlich württembergisch. Als ehemalige „Exklave“ Vorderösterreichs nahm „Nuihusen uff vildern“ eine Sonderstellung im württembergischen Raum ein. Anders als im protestantischen Württemberg war der größte Teil der Bevölkerung von Neuhausen katholisch. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Haupterwerbsquellen der Bevölkerung Landwirtschaft, Handel und Handwerk. Stukkateure aus Neuhausen waren in ganz Europa unterwegs, sie arbeiteten an vielen bekannten Schlössern und Kirchen. Einige Beispiele ihrer Handwerkskunst sind auch heute noch in der Ortsmitte zu sehen. An verschiedenen Gebäuden im Ortszentrum sind Tafeln angebracht, die mit Kurztexten auf die Entstehung und Geschichte der Gebäude verweisen. Unterschiedliche Epochen prägten auch die Geschichte von Neuhausen. Verschiedene Sehenswürdigkeiten und ihre Besonderheiten spiegeln einen Teil dieser Geschichte. Der Sauhag ist ein alter Kulturwald und war einst im Besitz des Klosters Denkendorf. Mehrere gut erhaltene metallzeitliche Grabhügelfelder und römische Anlagen sind erhalten geblieben. Diese Denkmäler wurden durch einen archäologischen Wanderweg miteinander verbunden. Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz „Sauhag“ am südlichen Ortsausgang von Neuhausen in Richtung Wolfschlugen. Dort befindet sich auch ein Übersichtsplan. Die Länge des Rundwanderweges beträgt rund 6,4 Kilometer. Zu entdecken sind zwei Grabhügelgruppen, eine davon im „Scharnholz“. Die andere, frühkeltische Grabhügelgruppe mit 15 Hügeln stammt aus der Hallstattzeit (750 – 500 v.Chr.). Weitere Stationen sind eine römische Jupiter – Gigantensäule auf dem Terrain eines mutmaßlichen römischen Gutshofes an der „Riedquelle“, Mauerreste einer Villa Rustica sowie Reste eines römischen Straßendammes und eines römischen Gebäudekomplexes, in deren Nähe vermutlich die Reste eines kleinen Merkurtempels liegen. In der Pfarrkirche St. Petrus und Paulus zu Neuhausen, erbaut 1850 – 1852 und wegen ihrer Ausmaße auch gerne „Filderdom“ oder „größte Dorfkirche Europas“ genannt, befindet sich auf der Westempore eine historische Orgel von internationaler Bedeutung.
Das Instrument wurde 1854 mit 32 Registern auf 2 Manualen von Eberhard Friedrich Walcker aus Ludwigsburg erbaut. Er gilt als bedeutendster Orgelbauer des 19. Jahrhunderts. Anlässlich der Hochzeit von Albertine Bundschu und Josef Volk am 9. August 1885 in Neuhausen erhielt das junge Paar von den Brauteltern ein Ensemble aus schwarz lackierten Möbeln und einer grünen Sitzgarnitur. Die stilistischen Merkmale des Salon-Ensembles entsprechen dem in den 70-er und 80-er Jahren des 19. Jahrhundert vor allem beim wohlhabenden Bürgertum verbreiteten Neo-Renaissance-Stil. Dieser Stil wird auch als „altdeutscher Stil“ bezeichnet. Zu dem Ensemble gehören ein Damensekretär und ein Vertiko mit Aufsatz, ein Wandschränkchen, eine Chinoiserie und ein Pfeilerspiegel sowie ein Regulator (eine Wanduhr mit einem Pendel). Die Möbel sind schwarz lackiert, eingraviert ist ein stilisiertes Rank- und Blütenornament. Zwischen 1885 und 1936 war der Salon der Familie Volk nicht nur ein Treffpunkt für die Familie und Freunde, sondern ein Zentrum des kulturellen Lebens in Neuhausen. Die Sammlung spiegelt das gesellschaftliche, soziale und kulturelle Engagement von Josef Volk und seiner Familie. Zum dem Ensemble gehören neben den Möbelstücken ein Klavier, kunsthandwerkliche Gegenstände, Porzellan und Besteck, Fotografien und Zeichnungen, Noten, Schmuck und eine wertvolle Postkartensammlung. Er ist ein wichtiges Zeugnis der Salonkultur um die Wende zum 20. Jahrhundert. Marzella Volk, die Tochter von Josef und Albertine Volk, vermachte das Ensemble 1994 der Gemeinde Neuhausen auf den Fildern. Bis heute ist der „Volk’sche Salon“ vollständig erhalten. Sie finden den „Volk’schen Salon“ in unserem Bildungszentrum (Schlossplatz 7)

Telefon: 0049 7158 – 1700-0
Telefax: 0049 7158 – 1700-77
info@neuhausen-fildern.de
www.neuhausen-fildern.de

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